Pinta

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Post von Pinta - 26. Januar 2008:

Liebe Tierfreunde,

Es ist nun drei Wochen her, dass Pinta bei uns ist und wir sind sehr stolz auf sie!

Ihre anfängliche Angst war sehr schlimm. Man konnte sie nicht anfassen oder ihr in irgendeiner Weise zu nahe kommen: da duckte sie sich und wollte weglaufen. Pinta hat sehr viel Schlimmes in ihrem Leben erfahren müssen, was ihr sehr an die Psyche geht. Vertrauen aufbauen wollte sie erst gar nicht!
Verständlicherweise ist dies ein Grund mehr für uns, ihr zu zeigen, wie schön das Leben sein kann. Dies fordert aber sehr viel Zeit und jede Menge Geduld sowie Liebe.

Hier will ich einmal erzählen, wie sich Pinta in den letzten drei Wochen entwickelt hat:

Wir haben Pinta und Marcello Anfang Januar direkt in Burgos abgeholt.

Als wir sie sahen, hatten wir uns erst einmal sehr über ihren Zustand erschrocken, der abgemagert, dreckig, nass und stinkend eher an verwahrlost denken läßt!

Wir sind heute froh, sie persönlich geholt zu haben, denn ihr Zustand hätte die Frage aufgeworfen, ob sie den Termin Ende Januar überlebt hätte, mit dem Flieger nach Deutschland zu kommen. Marcello war dahingehend das ganze Gegenteil, er konnte in Deutschland auch zu einer Pflegestelle. Die ersten Tage bei uns zu Hause machten Pinta nur Angst, denn nichts von alledem kannte sie. In ihrer Transportbox verkrümelte sie sich bis in die hinterste Ecke und schien freiwillig nicht heraus kommen zu wollen. Es tat uns sichtlich weh, sie immer wieder holen zu müssen. Heute liegt sie in einem großen Weidenkorb und die Ecke ist nicht mehr die Kleinste. Lächelnd

Pinta ist eine sehr liebe Hündin, die ständig Angst hat, irgendetwas falsch zu machen und dafür Schläge zu bekommen. So ist zumindest unser Eindruck. Ohne Hilfe unseres Hundetrainers hätten wir nicht gewußt wie wir mit ihr umgehn sollten.

In der ersten Woche war daher füttern von Hand angesagt, eine Leinenführung von höchstens einem Meter und sie sollte immer bei uns sein.
Nach einer Woche durfte sie das erste Mal frei in einem umzäunten Gelände laufen. Das Resultat war Angst... sie hatte zuviel Freiheit ohne Sicherheit und irrte umher. Nach dem Training in der zweiten Woche ging es da schon besser... sie lief nicht mehr verwirrt umher, kam auf Zuruf und ließ sich streicheln... alles in allem fing sie nun in der dritten Woche an, Vertrauen aufzubauen.

Bisher ging ihre Rute nur eingeklemt bis zum Bauchnabel... mittlerweile ist sie neugierig, macht Ansätze zum Spielen (allerdings nur mal kurz...), läuft ohne Probleme neben uns her und hat ihre Rute viel lockerer und entspannter.

Ihre Angst besteht nach wie vor, vor sämtlichen Geräuschen, die sie nicht kennt, aber sie hat uns als ihre Sicherheit und will an der Leine nicht einmal mehr weit weglaufen. Es macht uns sehr viel Spaß, zu sehen wie sie sich entwickelt und auch wenn wir bei -100 anstelle von 0 anfangen, so sind wir uns sicher, Pinta wird irgendwann einmal glücklich sein können. Sie ist unser Liebling geworden und keiner (auch nicht meine Kinder) möchte sie jemals wieder hergeben! Pinta ist auf dem besten Weg Vertrauen und Liebe kennenzulernen und zeigt uns jeden Tag ihre Fortschritte. Mit soviel, was sie uns zurück gibt, lohnt sich jeder schwere Weg!

Jederzeit würde ich wieder einen Hund holen, selbst wenn er noch so verängstigt ist, denn ich glaube fest daran, diese Hunde haben es verdient zu leben und glücklich zu sein, egal wieviel Arbeit dies bedeutet und sie geben es in jedem Fall dem Menschen zurück!

Pinta gehört mittlerweile zur Familie, sie mag gestreichelt werden, sie mag Auto fahren und liebt lange Spaziergänge. Mit anderen Hunden versteht sie sich gut, solange sie ihr nicht zu aufdringlich werden oder fürchterlich bellen.

Wir sind einmal gespannt, wann Pinta das erste Mal bellen wird Lächelnd das tat sie bisher noch nicht.

Also soviel erst mal zum Anfang... Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Grüße von Kerstin und Familie


Erste Bilder von Pinta - 6. Januar 2008:

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Bitte schauen Sie  sich unsere "Grauen Schnauzen" an. Sie hätte es so verdient, ihre letzte Jahre in einem Zuhause mit Liebe und Respekt zu leben!

 
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Bitte schauen Sie sich unsere "Notfelle" an - sie brauchen so dringend Unterstützung und ein Zuhause!

 
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Bitte schauen Sie sich unsere unsichtbaren die "vergessenen Fellnasen" an Sie warten schon so lange auf Ihre Chance!